Bauteilaktivierung: Kühlung der Betondecken

Diese Seite ist Teil der Dokumentation Bauprojekt HAUS21: ein Haus für das 21. Jahrhundert. Einfamilienhaus mit Büro zum Wohnen und Arbeiten, klimaneutral beheizt und gekühlt, nachhaltig errichtet zur langfristigen flexbilen Nutzung, in wesentlichen Aspekten altersgerecht und barrierefrei.

Gebäudekühlung bei 40°C und mehr

Im Zuge des Klimawandels werden auch in Deutschland Temperaturen über 40°C regelmäßig erreicht werden. Wenn eine Innentemperatur von nicht mehr als 25°C gewünscht ist, reicht eine Flächenkühlung nicht mehr aus. Es wird notwendig, den Gebäudekern zu temperieren, konkret die Betondecken zwischen den einzelnen Geschossen.

Das Prinzip ist so simpel wie einleuchtend: Betondecken haben ein enormes Wärme- bzw. Kältespeicherpotential. Wenn sie mit kühlem Wasser durchflossen werden, wird ihre Kerntemperatur abgesenkt. Diese Kühle wird anschließend gleichmäßig an den Rest des Gebäudes abgegeben.

Was wird benötigt?

Wenn schon eine Flächenkühlung eingeplant ist, werden für die Bauteilaktivierung praktisch keine zusätzlichen Komponenten benötigt – außer den Kühlschlangen im Betonkern. Bei letzteren handelt es sich um PE-Rohre mit einem Durchmesser von 2 cm, die in die Betondecken eingegossen werden. Der Kellerboden sowie die Dachschräge bleiben frei.