Bauprojekt HAUS21: Klimaneutral Heizen & Kühlen

Dies ist die Startseite der Dokumentation Bauprojekt HAUS21: ein Haus für das 21. Jahrhundert. Einfamilienhaus mit Büro zum Wohnen und Arbeiten, klimaneutral beheizt und gekühlt, nachhaltig errichtet zur langfristigen flexbilen Nutzung, in wesentlichen Aspekten altersgerecht und barrierefrei.

Worum es hier geht

Schon bei den ersten Überlegungen zu unserem Hausneubau wurde uns klar, dass neben der Heizung auch eine Kühlung erforderlich ist. Ebenfalls war für uns selbstverständlich, dass Heizen und Kühlen klimaneutral und ohne CO2-Ausstoß erfolgen musste. Auf der Suche nach Lösungsansätzen stellte sich zu unserer Überraschung schnell heraus, dass zwar viel über die Abkehr von Öl und Gas geredet wird, konkrete Hinweise zu alternativen Produkten und deren Einsatz aber Mangelware sind. Diese Seiten sollen dem Informationsdefizit ein wenig entgegenwirken.

Projekt-Steckbrief

  • Neubau eines Einfamilienhauses zum Wohnen und Arbeiten.
  • Das Büro soll optional in Zukunft als eigenständige Wohnung genutzt werden können.
  • Weitgehende Barrierefreiheit, damit wir im Alter so lange wie möglich im Haus wohnen bleiben können.
  • Heizen und Kühlen klimaneutral ohne CO2-Emissionen.
  • Möglichst autarke Energieversorgung.
  • Nachhaltige, langlebige und zukunftssichere Bauweise und Ausstattung.
  • Gutes Raumklima u.a. durch Lehmputz.

Planung

Wärme und Kälte – woher nehmen?

Klassische Gasheizungen sowie Klimaanlagen bekommt man bei tausenden von Handwerkern ganz einfach. Die Produkte sind etabliert, die Firmen kennen sich damit aus, es gibt ein breites Angebot, und so weiter. Wie ein Anruf beim örtlichen Energieversorger ergab, ist ein Gasanschluss in einer Stadt wie Köln auch praktisch überall kostengünstig verfügbar. Wie steht es aber mit Alternativen, die ohne fossile Brennstoffe auskommen?

Lies weiter auf der Detailseite zu Wärme- und Kältequellen.

Heizen und Kühlen mit Eisspeicher

Ein Eisspeicher zum Heizen klingt zunächst absurd. Letztlich war dies aber das einzige System, das in der engeren Wahl verbleiben konnte. So entschieden wir uns notgedrungen dafür, auch wenn diese noch recht neue Technologie ein gewisses Risiko darstellt.

Lies weiter auf der Detailseite zum Eisspeicher.

Flächenheizung und -kühlung, aber wo? Fußboden, Wand, oder Decke?

Radiatoren (Heizkörper) haben ausgedient. Wärmepumpen sind nur in Kombination mit Flächenheizungen sinnvoll. Zur Wahl stehen letztlich alle größeren Flächen der Innenräume, also Fußböden, Wände und Decken.

Lies weiter auf der Detailseite zu Flächenheizung und -kühlung.

Bauteilaktivierung zur ergänzenden Kühlung

Jeder, der einmal im Sommerurlaub eine alte Festung mit dicken Mauern besichtigt hat, weiß, wie angenehm das Klima darin auch an heißen Tagen ist. Einen solchen Effekt möchte man gerne auch zu Hause haben – mit der Bauteilaktivierung ist das möglich.

Lies weiter auf der Detailseite zu Bauteilaktivierung und Kühlung der Betondecken.

Selbst Strom erzeugen! Aber wohin damit?

Eine Wärmepumpe benötigt viel Strom, der am klimafreundlichsten durch eigene Photovoltaik erzeugt wird. In unseren Breiten ist eine echte Autarkie mittels Solarzellen jedoch kaum möglich.

Lies weiter auf der Detailseite zu Photovoltaik und Stromspeicher.

Kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL)

Zu einem gut isolierten Haus gehört zwingend eine automatische (= kontrollierte) Lüftung. Ohne KWL können Energieeinsparungen durch die Hausdämmung kaum realisiert werden, da über die Fenster ein regelmäßiger Wärmeaustausch erfolgt. Die kontrollierte Wohnraumlüftung bietet aber auch wichtige Funktionen für Komfort und Lebensqualität: sie filtert Pollen und Feinstaub aus der Außenluft und stellt sicher, dass Schadstoffe wie CO2 und VOC aus dem Haus abgeführt werden.

Lies weiter auf der Detailseite zu kontrollierter Wohnraumlüftung.

Baustoffe: massiver Stein oder nachwachsendes Holz?

Die Wahl der Baustoffe beeinflusst in entscheidender Weise sowohl Anmutung und Raumklima als auch Nachhaltigkeit und Klimabilanz. Ein Massivbau gewährleistet sehr gute Wärmespeichereigenschaften und hervorragenden Schallschutz, dabei kann der nachwachsende Rohstoff Holz jedoch nur schwer genutzt werden.

Lies weiter auf der Detailseite zu den verwendeten Baustoffen.

Altersgerecht und barrierefrei

Wer sich ein schönes Haus baut, möchte lange darin wohnen. Dennoch verdrängen allzu viele die Notwendigkeiten und Einschränkungen, die Krankheit und Alter mit sich bringen können. In der Folge müssen sie ihr Zuhause unnötig früh mit Ziel Altersheim verlassen.

Lies weiter auf der Detailseite zu Altersgerechtigkeit und Barrierefreiheit.

Smart Home: Automatisierung statt Spielerei

Zu recht urteilt der Buchautor Stefan Heinle, dass, wer heute ein Haus ohne intelligente Gebäudetechnik baut, einen Altbau errichtet. Ein solches Haus wird in wenigen Jahren den Sex Appeal eines Handys der Prä-Smartphone-Ära haben. Man muss jedoch nicht mit riesigen Investitionen starten, es lohnt aber unbedingt, gleich zu Beginn die nötige Infrastruktur zu schaffen.

Lies weiter auf der Detailseite zu Smart Home.

Beteiligte Firmen

Gute Ingenieure und Handwerker zu finden ist schwer. Hier die Liste aller an der Planung und Ausführung beteiligten Firmen, die wir ausnahmslos empfehlen können, allen voran unsere Architekten, die uns von der Stunde Null bis zum fertigen Haus vorbildlich betreut haben.